Arthrose/Gelenkverschleiß.

Bloß nicht rasten!

Bei Arthrose werden die Knorpel zwischen den Gelenken zunehmend geschädigt und verschleißen, am Ende reibt Knochen auf Knochen. Um möglichst wenig Schmerzen zu haben, schonen viele Betroffene ihre Gelenke, sitzen und liegen viel, statt sich zu bewegen. Doch genau das ist schlecht: Je weniger die Gelenke bewegt werden, desto schneller verschwindet der Knorpel.

Regelmäßiges Training hingegen kräftigt die Muskeln und die betroffenen Gelenke werden entlastet. Zudem fördert die sportliche Aktivität die Produktion von Gelenkschmiere, die wie ein Schmiermittel wirkt und die Beweglichkeit erhält. Auch wird durch Bewegung der Knorpel stärker durchblutet und damit besser mit Nährstoffen versorgt. Bewegung hilft also dabei, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, während Schonung eine Arthrose verschlimmern kann. Auch wenn es schwer fällt, sich mit Schmerzen zu bewegen, so raten Experten dennoch den inneren Schweinehund zu überwinden. Gezielte Übungen, die ein Trainer zeigt, sind besonders hilfreich, denn: “Krafttraining wirkt schneller und nachhaltiger als jeder andere Sport”, sagt Dr. Ingo Arnold, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Roten Kreuz Krankenhaus Bremen. Arthrose kann also zwar nicht geheilt werden, aber gegen die Beschwerden hilft neben Schmerzmitteln, vor allem Bewegung.