Herz-Kreislauf Erkrankungen.

Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass Sport und Bewegung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Doch was tun, wenn das „Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“? Wenn ein Mensch bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten hat? Ist Sport auch dann zu empfehlen? Die Antwort lautet ganz eindeutig: JA

In Koronarsportgruppen geht es darum, die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, aufrechtzuerhalten und sogar zu verbessern. Zusammen mit anderen Betroffenen und unter ärztlicher Anwesenheit wird durch den Ausdauersport die Durchblutung der Herzkranzgefäße gefördert und damit die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verbessert – dauerhaft erhöhter Blutdruck sinkt und das Herz dadurch weniger belastet. Die körperliche Betätigung erfolgt an die Erkrankung angepasst, mit dem Ziel deren negativen Folgen zu mildern und den Allgemeinzustand zu verbessern. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass Herzpatienten auch Kraftsport treiben dürfen. Wohldosiertes Krafttraining stärkt den Herzmuskel und macht Herzpatienten insgesamt belastungsfähiger als reiner Ausdauersport. Vom kombiniertem Ausdauer- und Krafttraining profitieren Herzpatienten übrigens doppelt, da sie damit gleichzeitig Diabetesprophylaxe betreiben.